Das UX Space, vertreten durch Henrik Detjen, war in dieser Woche auf der internationalen Konferenzreihe CHI (Conference on Human Factors in Computing Systems) präsent. Die CHI, die weithin als wichtigstes globales Schaufenster für Mensch-Computer-Interaktion anerkannt ist, bietet Forschern und Praktikern aus der ganzen Welt die Möglichkeit, sich zu treffen, um die neuesten Entwicklungen interaktiver Technologien zu diskutieren.
Dutzende von weit verbreiteten Produkten und Technologien wurden auf der CHI vorgestellt, bevor sie auf den Markt kamen, darunter verschiedene grundlegende KI-Technologien, das Internet der Dinge (IoT), Smart Homes, tragbare Geräte, Fitness-Tracking-Geräte, soziale Netzwerke, Instant-Textnachrichten, Mensch-Roboter-Interaktion, Multi-Touch- und 3D-Interaktion und greifbare Schnittstellen, um nur einige zu nennen. Hier findet sich ein Video für einen kurzen Eindruck der diesjährigen Beiträge.
Das UX Space beteiligte sich mit einer Studie zur Intervention in automatisierte Fahrprozesse. Dabei wurde untersucht, wie sich verschiedene Tätigkeiten (Smartphone-Nutzung, Essen, Musik hören, Gespräch) während der automatisierten Fahrt auf die Interaktion zur Beeinflussung der Fahraufgabe auswirken. Ergebnis: Beim Multitasking werden überwiegend Modalitäten verwendet, die nicht miteinander konkurrieren, z.B., wurde beim Musik hören weniger Sprachsteuerung genutzt. Allerdings kehrt sich der Effekt um wenn der Multitasking-Workload steigt, so wählten Probanden am Smartphone häufiger Touch-basierte Interaktionen. Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit multimodaler Interaktionsmechanismen in automatisierten Fahrzeugen.
Durch die Corona-Situation fand die Konferenz nicht wie geplant in Tokio statt, sondern wurde komplett virtuell gehalten, dennoch gab es genügend Raum für Austausch und Diskussion. Geprägt wurde die Konferenz dieses Jahr insbesondere von den Themen Künstliche Intelligenz, Mixed Realities, und Gerechtigkeit, wobei dem letzten Thema beide Keynotes gewidmet waren.